30.04.2021

LAND	Italien
REGION	Piemont

VILLA PANI

Die Klassiker des Piemont in der Neuinterpretation von Stella Grasso

Barolo – das ist kein leichtes Thema. Das weiß jeder, der sich schon einmal etwas genauer mit dem „König der Weine“ auseinandergesetzt hat. Auf der einen Seite ist der Barolo ganz fraglos die Krönung der italienischen Rotweinschöpfung. Auf der anderen Seite ist er oft so unzugänglich, dass es schwer fällt, überhaupt von einem Genuss zu sprechen. Und zu allem Überfluss ist er dann auch noch teuer.

Um so mehr haben wir uns gefreut, als wir Stella Grasso und ihre Baroli kennengelernt haben. Stella stammt aus eine alteingesessenen Winzerfamilie im Piemont und ist mit Wein groß geworden. Schon recht früh wurde ihr klar, dass Wein genau ihr Ding ist und so studierte sie an der renommierten Weinbauschule in der Nachbarstadt Alba Önologie. Im Anschluss an ihr Studium zog es sie ans andere Ende der Welt nach Australien. Angestachelt von all dem, was sie Down Under über das Wine Making lernte, kam sie mit dem Ehrgeiz ins Piemont zurück, Weine zu erzeugen, die den Charakter ihrer piemonteser Heimat treu widerspiegeln, ohne unerfahrene Weinliebhaber abzuschrecken.

„Interpretato da Stella Grasso“ heißt es auf den Etiketten der Villa Pani Weine. Und genau das ist es, was sie so besonders macht. Die wichtigste Voraussetzung für herausragenden Wein ist natürlich auch bei Stella Grasso herausragendes Rebgut. Für ihre Top-Weine stammt es aus denkbar besten Quellen: „Bussia“ ist der historisch erste und bis heute berühmteste aller Barolo-Crus. „Rio Sordo“ ist eine Barbaresco-Einzellage, die für den unverkennbar balsamischen Touch ihrer Weine legendär ist. Und die handverlesen Barbera-Trauben für den Nizza DOCG kommen aus erlesenen Weinbergslagen in Nizza und Castel Boglione.

Barbera Appassimento

Ein Barbera kann ein belangloses Tröpfchen sein. Muss er aber nicht. Wenn Frau ihn ernst nimmt, lässt er sich zu einem schier unwiderstehlichen Rotwein ausbauen. Stella Grasso, die Wein bereits mit der Muttermilch aufgesogen hat, kitzelt aus ihrem Barbera genau so leidenschaftlich das letzte heraus wie aus ihren Interpretationen der piemonteser Weingiganten Barolo oder Barbaresco. Für den Barbera nutzt sie das Appassimento-Verfahren, bei dem Teile des Rebguts nach der Lese getrocknet werden, um das Aroma in den Trauben auf ein Maximum zu konzentrieren. Das Ergebnis ist ein Rotwein, der die saftige Beeren-Frische des Barbera mit der samtigen Fülle, der aromatischen Komplexität und der reizvollen Fruchtsüße des Appassimento-Verfahrens verschmilzt, und mit seinem Charme selbst geschulte Gaumen bezirzt.